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Zahlen. Menschen. Systeme. Was HR wirklich braucht

02. Juni

| 2 Min. Lesezeit

Zahlen. Menschen. Systeme. Was HR wirklich braucht

Kein Pitch, keine Slides, kein Hochglanz. Nur ehrlicher Austausch zwischen HR-Profis, die mitten im Geschehen stehen. Genau das war der Gedanke hinter unserem Peer-to-Peer-Talk. Gemeinsam mit der Zukunft Personal und Karen haben wir eingeladen und bekamen mehr zurück, als wir erwartet hatten: Offenheit, Klarheit und den dringenden Wunsch nach Veränderung.
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Zahlen. Menschen. Systeme. Was HR wirklich braucht

Insights aus dem Peer-to-Peer-Talk

Ein Raum für echten Austausch

HR-Digitalisierung: Kein Pitch, keine Slides, kein Hochglanz. Nur ehrlicher Austausch zwischen HR-Profis, die mitten im Geschehen stehen. Genau das war der Gedanke hinter unserem Peer-to-Peer-Talk. Die Zukunft Personal hat gemeinsam mit Karen und uns eingeladen und wir bekamen mehr zurück, als wir erwartet hatten: Offenheit, Klarheit und den dringenden Wunsch nach Veränderung.

Ein Thema zog sich wie ein roter Faden durch den Raum:

HR steht im Spagat zwischen Menschen und Zahlen, zwischen Bauchgefühl und KPIs, zwischen Gegenwart und Zukunft.

„HR arbeitet nicht mit Zahlen, aber sie muss es lernen.“

Ein Satz, der gleich zu Beginn fiel. Und der sitzt. Denn während die Geschäftsleitung Excel-Tabellen und KPIs erwartet, kämpft HR oft noch mit der Realität:

  • keine einheitliche Datenbasis
  • parallele Tools ohne API
  • viele kleine Arbeitspakete ohne klaren Startpunkt
  • Entscheidungen auf Basis von Bauchgefühl, aber ohne messbare Grundlage.

Dabei geht es nicht darum, sich von Intuition zu verabschieden. Sondern darum, sie durch Zahlen strategisch zu stützen.

  • „Private Equity will Zahlen – aber wir haben keine“, sagte eine Teilnehmerin offen.
  • Der Schlüssel? Zahlen UND Herz – nicht entweder oder.

Von Insellösungen, Fusionen und der Suche nach Klarheit

Besonders bewegend war der Input von HR-Verantwortlichen, die inmitten von Unternehmensfusionen oder Restrukturierungen arbeiten.

  • HR-Organisationen, die bei null anfangen müssen.
  • HR-Abteilungen, die plötzlich für 100 Remote-Mitarbeitende im Ausland zuständig sind.
  • Teams, die Bewerberdaten in Excel pflegen, während das restliche Unternehmen längst digital ist.

Und das ist kein Einzelfall: Laut Bitkom fühlen sich über 90 % der Unternehmen durch die digitale Transformation unter Zugzwang – HR hinkt dabei oft hinterher.Hier wurde klar: Es gibt keine Standardlösung. Aber es braucht Systeme, die genau diese Realität abbilden und flexibel mitwachsen können.

HR als strategischer Partner oder operative Feuerwehr?

Einer der ehrlichsten Momente im Talk:

„Ich suche keine Software. Ich suche jemanden, der mir hilft, eine funktionierende HR-Organisation aufzubauen.

Diese Aussage traf einen Nerv. Denn oft hängt HR in kleineren Unternehmen noch an der Geschäftsführung. Struktur? Fehlanzeige. Zielbild? Verschwommen. Was HR hier braucht, sind Partnerschaften.

Bauchgefühl meets Performance – geht das überhaupt?

Ja – aber nur, wenn man es richtig einordnet. Denn wie eine Teilnehmerin sagte:

„Bauchgefühl entsteht aus Erfahrung. Aber Erfahrung braucht Daten, um wirksam zu sein.“

Im Recruiting-Prozess bedeutet das z. B.:

  • Bias erkennen und neutralisieren
  • Qualität vor Quantität setzen
  • Interviews mit HR UND Fachabteilung führen
  • Team-Performance statt Einzel-Leistung bewerten.

Die Balance zählt.

Was moderne HR leisten muss und darf

Von der öffentlichen Verwaltung über Banken bis zur Privatwirtschaft: Die Anforderungen an HR sind vielfältig.

Aber ein Punkt ist überall gleich: Wenn der Mensch nicht funktioniert, funktioniert das System nicht. Deshalb ging es in unserem Austausch auch um:

  • Retrospektiven für Mindset-Shift
  • Ausschreibungen für interdisziplinäre Projekte
  • Führung im hybriden System
  • KPI-Nutzung ohne Druck
  • Vertrauensaufbau im Active Sourcing
  • Agilität als gelebter Prozess, nicht als Schlagwort.

Fazit aus 120 min. ehrlichem Austausch

  • Es gibt nicht DIE Lösung – aber viele Wege
  • Zahlen stützen Entscheidungen – sie ersetzen nicht das Herz
  • Insellösungen kosten Zeit, Geld und Nerven
  • HR braucht Klarheit, Raum und Systeme, die zu ihr passen
  • Der Mensch bleibt der Mittelpunkt – immer

Und perbit?

War Gastgeber, nicht Hauptdarsteller. Denn genau darum ging es: Einen Raum zu schaffen, in dem HR sich austauschen kann, ohne Verkaufsfolie, aber mit viel Substanz.

perbit war in diesem Rahmen das, was moderne HR-Software heute sein sollte: Flexibel, unterstützend, unsichtbar, präsent und bereit, mit der Realität zu wachsen.

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