Arbeitsreferenzen im Arbeitsumfeld sind auf vielerlei Arten wichtig. Aus Sicht des Unternehmens ist es sehr hilfreich, Referenzen der Mitarbeiter zu erhalten, um mit Mitarbeiterempfehlungen neue Kandidaten zu gewinnen. Aber auch Referenzen der Arbeitgeber und Vorgesetzten helfen den Mitarbeitern, das eigene Profil abzurunden und aufzubauen.
Persönliche Empfehlungen in Form eines Referenzschreibens haben gegenüber Lebensläufen und klassischen Bewerbungen den Vorteil, dass sie aussagekräftiger sind und damit ein genaueres Profil abbilden. Denn Zeugnisse bewerten das Fachwissen, wohingegen Referenzen einen persönlichen Eindruck über Person und Arbeitsweise bieten.
Die Referenz kann dabei von beiden Seiten eingeholt werden. Der Bewerber kann bereits ein Referenzschreiben beilegen, das dieser bereits erhalten hat. Das Unternehmen kann jedoch bei Rückfragen zu Arbeitszeugnissen oder missverständlichen Aussagen sogenannte Referenzauskünfte verlangen und vorherige Arbeitgeber kontaktieren.
Dabei kann eine Einschätzung externer Personen wichtig sein, um das Bild des Bewerbers abzurunden und Übereinstimmungen oder Abweichungen sichtbar zu machen. Am besten werden Referenzgespräche dann telefonisch gehalten. Durch die Referenzperson kann mehr über den Arbeitsstil sowie Stärken und Schwächen der Kandidaten erfahren werden, als in einer schriftlichen Referenz oder einem Arbeitszeugnis.
Mögliche Fragen, die durch Referenzen im Recruiting beantwortet werden können:
- In welcher Zeit waren die Kandidaten tätig?
- Welche genauen Aufgaben und Verantwortungen hatten die Kandidaten?
- Warum endete das Arbeitsverhältnis?
- Gab es Aufgaben aus der Führungsposition heraus?
- Würde das Unternehmen die Kandidaten erneut einstellen? Und warum?
- Wer hat das Referenzschreiben unterzeichnet?
Die Qualität der Arbeitsreferenzen ist entscheidend. Deshalb ist es wichtig, Kontaktdaten auf dem Referenzschreiben zu hinterlegen, damit Nachfragen bei Bedarf auch erfolgen können. Spontane Anrufe ergeben meistens authentischere Ergebnisse als vorab besprochene Termine.
Zum Ende sollte dann reichlich Zeit für die Auswertung der Referenz und die Reflexion des Referenzgebers eingeräumt werden, um eine passende Aussage über die Kandidaten zu erhalten.