Die Digitalisierung führt zu großen Umwälzungen: Etablierte Berufe fallen weg, neue Berufe und Aufgabengebiete entstehen. Die Veränderungen erfolgen immer schneller. Die Auswirkungen auf die Stellenprofile im Unternehmen werden immer stärker. Deshalb ist ein dynamisches Stellenmanagement nötig: Passen Sie Ihre Stellenpläne an die sich verändernde Arbeitswelt an!
Ein Stellenplan enthält alle Stellen eines Unternehmens, unabhängig davon, ob sie frei oder besetzt sind. Er baut auf den Stellenbeschreibungen auf und enthält Angaben über die Anzahl der Stellen, die Qualifikationsanforderungen, Kompetenzen und Entgeltgruppen. Auch die Anzahl der Wochenstunden und die Einordnung in die Unternehmenshierarchie kann darin enthalten sein. Häufig wird der Stellenplan in Tabellenform und zusätzlich als Organigramm dargestellt, das eine graphische Darstellung der Organisation ermöglicht.
Berufe verändern sich, der Stellenplan muss darauf reagieren
Der Nachteil vieler Stellenpläne ist jedoch, dass sie statisch sind und zu wenig in die Zukunft blicken. Zu erwartende Veränderungen in Berufsbildern und Qualifikationen werden ebenso wenig berücksichtigt wie strategische Zielsetzungen des Unternehmens.
Deshalb ist es aus unserer Sicht dringend angeraten, Stellenpläne softwaretechnisch abzubilden, damit das Stellenmanagement regelmäßig an neue Qualifikationsanforderungen und weitere, zu erwartende Veränderungen angepasst werden kann. Wichtig hierbei ist nicht nur der Blick in die nahe Zukunft. Sondern auch eine mittelfristige Planung ist wichtig, da neue Berufe und die dafür benötigten Qualifikationen zunächst etabliert werden müssen. Einige Berufe, die im Zuge der Digitalisierung entstanden sind, sind so neu, dass es noch keine Studiengänge oder Ausbildungen dafür gibt. Andere Berufe sind so gefragt, dass der Arbeitsmarkt leergefegt ist und alternative Besetzungswege über Quereinstieg und Fortbildungen nötig sind. Bei diesen Berufen ist das dynamisches Stellenmanagement die beste Lösung.
Ein bekanntes Beispiel ist der „Chief Digital Officer“, der im Unternehmen erkundet, welche Prozesse digitalisiert werden können und die Mitarbeiter mit auf den neuen Weg nimmt. Diese Person benötigt nicht nur Wirtschafts- und IT-Kenntnisse, sondern vor allem Kommunikationsvermögen, Empathie, analytische und konzeptionelle Fähigkeiten. Selbst Headhunter, die sich auf digitale Berufe spezialisiert haben, können diese Experten nur nach monatelanger Suche liefern – wenn überhaupt.
Ein Stellenplan kann nicht losgelöst von der Stellenbesetzung gesehen werden
Laut der vorherrschenden Lehrbuchmeinung wird zwischen Stellenplänen und Stellenbesetzungsplänen unterschieden. Ein Stellenplan habe Soll-Charakter und enthalte keine konkreten Namen von Stelleninhabern. Diese seien stattdessen im Stellenbesetzungsplan zu finden, der Stellen und Daten der Mitarbeiter verknüpft, schreibt beispielsweise das „Lexikon des Personalmanagements“.
Unsere Ansicht ist eine andere: In der aktuellen Arbeitsmarktsituation kann der Stellenplan nicht völlig losgelöst von der Stellenbesetzung gesehen werden. Wir plädieren deshalb für ein ganzheitliches und dynamisches Stellenmanagement, das künftige Markt- und Arbeitsmarktentwicklungen antizipiert und mit dem bestehenden und zu entwickelnden Mitarbeiter-Know-how in Einklang bringt.
Mit softwaregestütztem Stellenmanagement in die Zukunft blicken
Unternehmen sind lebendige Organismen, in denen sich Zuständigkeiten und Tätigkeitsprofile ändern, die sich weiterentwickeln und zukunftsorientiert aufstellen müssen. perbit bietet mit seinem Stellenmanagement eine Software, die es ermöglicht, verschiedene Zukunftsszenarien durchzuspielen und eine in die Zukunft gerichtete Nachfolgeplanung vorzunehmen. Darüber hinaus erlaubt sie qualitative Aussagen über das Stellenprofil und die benötigten Fähigkeiten und bietet in Kombination mit dem Bewerbermanagement die Chance, Stellenbesetzungen schnell und zuverlässig durchzuführen.
Fazit: Besser und schneller über personelle Maßnahmen entscheiden
Der wichtigste Faktor eines softwaregestützten Stellenmanagements ist der Transparenzgewinn. Das Personalmanagement erhält einen guten Überblick über die Organisation und sieht, wo – mit Blick auf die künftigen Pläne und Berufsbilder – eine Neuausrichtung nötig ist. Dadurch kann es rechtzeitig entscheiden, welche Qualifizierungs- oder Rekrutierungsmaßnahmen nötig sein werden.
P.S.: Mit dem Stellenmanagement von perbit können auch das Organigramm und die hierarchische Struktur des Unternehmens oder einzelner Bereiche tagesaktuell abgebildet werden. Weitere Informationen über die Planungs- und Simulationsmöglichkeiten erhalten Sie hier.