Cost per Hire

Inhaltsverzeichnis

  1. Cost per Hire – Was bedeutet das?
  2. Die Bedeutung der Kennzahl im Arbeitsumfeld
  3. Berechnung der Cost per Hire
  4. Typische Kostenfaktoren bei der Berechnung
  5. Vorteile und Grenzen der Kennzahl Cost per Hire
  6. Checkliste für die erfolgreiche Nutzung von Cost per Hire
  7. Cost per Hire gezielt einsetzen

1. Cost per Hire – Was bedeutet das?

Die Kennzahl Cost per Hire (Kosten pro Einstellung) beschreibt die durchschnittlichen Gesamtkosten, die einem Unternehmen bei der Besetzung einer Stelle entstehen. Sie ist eine der wichtigsten Kennzahlen im Recruiting-Controlling und wird eingesetzt, um die Effizienz von Rekrutierungsprozessen zu messen und zu optimieren.

2. Die Bedeutung der Kennzahl im Arbeitsumfeld

Die Cost per Hire gibt Personalverantwortlichen Aufschluss darüber, wie wirtschaftlich ihre Recruiting-Strategien sind. Sie dient als Grundlage für Budgetentscheidungen, den Vergleich verschiedener Rekrutierungskanäle und die Optimierung der Candidate Journey. Eine transparente Kostenübersicht erhöht zudem die strategische Bedeutung von HR im Unternehmen.

3. Berechnung der Cost per Hire

Formel:

Cost per Hire

Beispiel:

Ein Unternehmen gibt 100.000 € für Recruiting aus (davon 60.000 € intern und 40.000 € extern) und stellt 20 neue Mitarbeitende ein.

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Die Cost per Hire beträgt somit 5.000 €.

4. Typische Kostenfaktoren bei der Berechnung

KostenartBeispiele
Interne KostenZeitaufwand von HR- und Fachabteilungen, Softwarelizenzen, interne Schulungen
Externe KostenStellenanzeigen, Personalberatungen, Jobmessen, Recruiting-Events
ProzesskostenBewerbermanagement, Assessment Center, Reisekosten
Onboarding-KostenEinarbeitung, Trainings, Welcome-Packages

5. Vorteile und Grenzen der Kennzahl Cost per Hire

Ein klarer Vorteil der Cost per Hire ist ihre Einfachheit: Sie bietet eine verständliche Kennzahl, mit der sich die Effizienz des Recruitings messen und verschiedene Kanäle vergleichen lassen. Zudem schafft sie Transparenz für Budgetplanung und Management-Reporting.

Allerdings hat die Kennzahl auch Grenzen. Sie berücksichtigt nicht die Qualität der Einstellungen oder den langfristigen Unternehmenserfolg durch passende Talente. Ein niedriger Wert kann täuschen, wenn dafür viele Fehlbesetzungen entstehen. Daher sollte die Cost per Hire immer in Kombination mit qualitativen Kennzahlen wie Quality of Hire oder Time to Hire betrachtet werden.

6. Checkliste für die erfolgreiche Nutzung von Cost per Hire

  • Interne und externe Kosten systematisch erfassen
  • Einheitliche Definition und Berechnungsmethode festlegen
  • Kennzahl regelmäßig ermitteln und mit Vorjahren vergleichen
  • Ergebnisse nach Kanälen und Methoden differenzieren
  • Ergänzende qualitative KPIs berücksichtigen
  • Recruiting-Prozesse auf Basis der Erkenntnisse optimieren
  • Reporting klar und verständlich aufbereiten

7. Cost per Hire gezielt einsetzen

Die Cost per Hire ist eine zentrale Kennzahl, um Recruiting-Prozesse transparenter und effizienter zu gestalten. Nutzen Sie sie nicht isoliert, sondern im Zusammenspiel mit qualitativen KPIs, um fundierte Entscheidungen zu treffen. So können Sie Ihr Recruiting zielgerichtet optimieren und gleichzeitig die Kosten im Blick behalten.

👉 Tipp: Moderne HR-Systeme unterstützen die automatische Erfassung von Recruiting-Kennzahlen und erleichtern die Integration von Cost per Hire in Dashboards und Reports.

Weitere HR-Begriffe findest du in unserem Glossar für HR

Zum HR-Glossar

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